27.07.2010 - 09.01.2011
Vor etwas mehr als 40 Jahren bewegten die ersten aus dem Weltraum aufgenommenen Bilder der Erde die Menschheit. Auf eindrucksvolle Weise führten sie uns die Schönheit unseres Heimatplaneten vor Augen – aber auch seine Begrenztheit und Verletzlichkeit. Die Erfassung des Systems Erde aus dem Weltraum hat seitdem viele wichtige Erkenntnisse über unseren Planeten erbracht. Satelliten sind unentbehrliche „Werkzeuge“ geworden, um die vielfältigen Prozesse in und auf der Erde zu studieren. Nur durch den Blick aus dem Weltraum ist es möglich, die Erde global zu erfassen und gleichzeitig durch Wiederholungsmessungen Zeitreihen aufzubauen, aus denen Veränderungen in diesem hochkomplexen System erkennbar werden. Messreihen in nahezu Echtzeit ermöglichen den Betrieb von Frühwarn-systemen gegen Natur-gefahren. Veränderungs-prozesse in Folge von Baumaßnahmen, Rodungen oder Rohstoffgewinnung, aber auch der Klimawandel können mit Hilfe von Satelliten aufgezeichnet werden. Die Erforschung natürlicher Vorgänge und Phänomene wie Meeres-strömungen, Wetterereignisse oder Tierwanderungen hat durch die Satellitentechnik völlig neue Möglichkeiten bekommen, die zu ganz neuen Erkenntnissen führen. Unsere Vorstellung von der Erde wurde so durch Satellitenaufnahmen und -daten in vielerlei Hinsicht revolutioniert. Viele Erkenntnisse und technische Neuerungen sind mittlerweile in den Alltag integriert; so helfen uns Satelliten beispielsweise beim Autofahren oder Wandern, den richtigen Weg zu finden.
