Die Sprache der Farbe
Die Farbenpracht der Tiere ist faszinierend. Dabei übersieht man jedoch leicht, dass Farben immer auch Botschaften übermitteln, die meist präzise auf einen Adressaten ausgerichtet sind. Farben bilden ein komplexes Kommunikationssystem, das über Jahrmillionen entstanden und keinesfalls zufällig ist. Bunte Gefieder und grellfarbige Chitinpanzer, durchblutete Hautpartien und prächtige Körperanhängsel senden gezielte Signale: Sie sollen Geschlechtspartner anlocken und beeindrucken, Rivalen in Schach halten oder Feinde abschrecken. Und nicht zuletzt wird Farbe auch für das Gegenteil eingesetzt, nämlich sich zu tarnen: Die gleiche Färbung anzunehmen wie die Umgebung, ist eine elementare Überlebensstrategie vieler Arten. Farbe kommt aber auch dort zum Einsatz wo es um ausgefeilte und verblüffende Methoden der Täuschung geht, die sich im Lauf der Evolution entwickelt haben.
Die Fotografien
Die Ausstellung präsentiert 40 großartige Aufnahmen des Naturfotografen Konrad Wothe. In seiner über 40jährigen Karriere arbeitete Wothe in allen Winkel der Erde; besonders angetan haben es ihm dabei die tropischen Regenwälder.
Die Ausstellung erleben
Wir machen unsichtbare Farben sichtbar und ermuntern Sie, die Perspektive zu wechseln. Wie sieht ein Marienkäfer seinen Artgenossen und welche ungeahnten Muster entfaltet eine Blüte durch die Augen eines Schmetterlings? Welches raffinierte Spiel mit dem Licht hat sich die Natur erdacht, um Tiere in schillernden Farben oder intensivem Blau erstrahlen zu lassen? Diese und weitere überraschende Einsichten eröffnet das Museum im Rahmen dieser Ausstellung.