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Museum Reinickendorf

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Alt-Hermsdorf 35
13467 Berlin
Tel.: 030 404 40 62
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Öffnungszeiten:

Mo-Fr, So 9.00-17.00 Uhr

Last call TXL

01.06.2012 - 31.01.2013
Das Heimatmuseum zeigt anlässlich der Schließung des Flughafens Tegel die Ausstellung „Last call TXL, Geschichte eine eines Flughafens, Geschichte einer Nachbarschaft“.
Mit der Schließung des Flughafens Berlin-Tegel geht eine Ära zu Ende. Über 60 Jahre lang prägten startende und landende Flugzeuge die Nachbarschaft in Reinickendorf und Umgebung. Seit dem Beginn der Nutzung für die Zivilluftfahrt in den 1960er Jahren und spätestens mit der Eröffnung des neuen Terminals in Tegel-Süd 1974 wurde der Flughafen für viele Menschen Arbeitsort für die stetig wachsende Zahl von Flugreisenden das Tor zur Welt. Wehmut und Erleichterung begleiten den Abschied von TXL – so der gängige internationale Flughafencode für Berlin-Tegel.
Die Geschichte des letzten innerstädtischen Flughafens von Berlin beginnt 1948 während der Zeit der Berliner Luftbrücke. Der Flugplatz wurde in innerhalb kürzester Zeit gebaut, da dieser für die Versorgung der Stadt dringend benötigt wurde.
Seine Vorläufer reichen jedoch bis in die Anfänge des 19. Jahrhunderts zurück. 1828 errichtet das preußische Militär in der ehemaligen Jungfernheide einen Atillerie-Schießplatz und reserviert damit das Gelände für spätere Nutzungen. In der Folge wird dort ein Luftschiffer-Bataillon stationiert. Ballons und Zeppelins finden hier ideale Voraussetzungen für Start und Landungen. Kurzzeitig erfolgte auf dem Areal die Herstellung von Wright-Flugmaschinen. Unter der Leitung von Rudolf Nebel wurde 1930 ein Raketenflugplatz für die Entwicklung und Erprobung von Flüssig-keitsraketen eröffnet.
Die Ausstellung „Last call TXL“ zeigt die facettenreiche Geschichte des Flughafens von den Anfängen bis zur Gegenwart. Sie beleuchtet die Wirkung des Flughafens auf die Nachbarschaft anhand von Fotos von „Überfliegern“. Neben den Exponaten und Fotos sind in der Ausstellung Filme zu sehen und werden Interviews mit Zeitzeugen präsentiert.

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