01.03.2012 - 24.06.2012
Ellsworth Kelly (geb. 1923 in Newburgh, New York) zählt zu den wichtigsten Protagonisten der Farbfeld-Malerei. Seine überwiegend großformatigen Gemälde, die meist aus mehreren Tafeln bestehen, sind ein beeindruckendes Zusammenspiel von Form, Farbe und Raum.
Kellys Arbeiten zeichnen sich durch eine stark reduzierte Bildsprache aus: die Formen sind geometrisch oder organisch, die Konturen scharf umrissen, die Farben intensiv. Am Anfang des kreativen Prozesses steht für Kelly jedoch die Form, die er stets aus der realen Anschauung ableitet. Die Komposition der Farben und ihre Auswahl ergeben sich aus der Zuordnung zu den Formen. In all seinen Schaffensperioden erprobte Kelly neue Bild-Ideen in einer Schwarzweiß-Version - eine Methode, die er bis heute praktiziert. Seine schwarz-weißen Werke machen gegenwärtig etwa ein Drittel seines umfangreichen Oeuvres aus und geben Auskunft über die Stationen seiner künstlerischen Entwicklung seit den späten 1940er Jahren. Die Ausstellung entsteht in enger Zusammenarbeit mit dem Künstler. Sie präsentiert eine Auswahl von etwa 50 Bildern und Reliefs der Jahre 1948–2010, ergänzt durch Zeichnungen und Fotografien.