Mit über 600.000 Quadratkilometern ist die Rub al-Chali (الربع الخالي, „Leeres Viertel“) die größte zusammenhängende Sandwüste der Welt und bedeckt fast ein Drittel der Arabischen Halbinsel. Sie stellt auch heute noch einen weißen Fleck auf der Landkarte dar. Unzureichend erforscht, gilt sie als einer der unzugänglichsten Orte der Erde. Regen fällt so gut wie nie und die Temperatur schwankt im Tagesverlauf zwischen dem Gefrierpunkt und über 50 °C. Und doch gibt es eine Vielzahl an Lebewesen, die sich an diese unwirtliche Welt angepasst haben. Die Naturhistorischen Sammlungen widmen einigen von ihnen eine Kabinettausstellung und stellen ihre erfolgreichen Strategien vor, unter diesen extremen Bedingungen zu leben. Darüber hinaus erzählt die Ausstellung auch von den Einflüssen des Menschen auf die Region, die aller Widrigkeit zum Trotz vielfältig sind und von steinzeitlichen Funden bis zur modernen Ölförderung reichen.