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MUWA Museum der Wahrnehmung


Friedrichgasse 41
8010 Graz
Tel.: 0316 811 599
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Öffnungszeiten:

Mi-Mo
14.00-18.00 Uhr

DIET SAYLER: Ein Werk um das OKTOGON

20.03.2010 - 27.08.2010
DIET SAYLER ist einer der international renommiertesten vertreter der geometrischen kunst. mit der aufhebung des widerspruches zwischen vernunft und empfindung stellt er die grundprinzipien der konkreten kunst in frage. aus der tradition der konkreten kunst und der russischen avantgarde kommend, ist SAYLER einem ganz spezifischen ausdruck der geometrie verpflichtet: das prinzip ist form, farbe ist freiheit, zufall ist der augenblick. SAYLER wurde 1939 in timisoara, rumänien, geboren. nach seinem hochbau- und kunst-studium arbeitet er dort zunächst gegenständlich. in rumänien galt die abstrakte malerei als westlich-dekadent und wurde vom totalitären regime nicht oder nur zeitweise geduldet. in rumänien entstanden 1971 zwei begehbare kinetische räume mit musik von JOHN CAGE und J. S. BACH, 1974 in nürnberg die ersten zufallsbilder. ende 1972 war SAYLER nach deutschland emigriert und lehrte zunächst mathematik und kunstgeschichte. 1975 erschien ein erstes künstlerbuch mit max bense und 1976 ein erstes mappenwerken mit eugen gomringer. es folgt eine reihe von mappenwerken und büchern. es ist das erste mal, dass DIET SAYLER in graz seine arbeiten zeigt. im zusammenhang mit seinen raumcollagen ist der aspekt von bedeutung, dass der gegenwert von kunst dem von fotographie gleichkommt. zum ersten mal zeigt DIET SAYLER eine großformatige den gesamten innenraum von nahezu fünfzig metern umfassende installation, zum ersten mal auch, dass DIET SAYLERS grazer arbeit kommentierend durch mehrere autoren begleitet und verständlich gemacht wird. einleitend durch das gespräch mit dem international tätigen kunsthistoriker und museums-planer DIETER BOGNER, dann darauf folgend mitte mai mit dem kurator des neuen museum in nürnberg, THOMAS HEYDEN und abschließend mit dem Leiter des IKKP in rehau (oberfranken), EUGEN GOMRINGER.

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