03.01.2011 - 31.03.2011
Im Mittelpunkt dieser Ausstellung steht das Phänomen der Fisch-Buhne. Ursprünglich vom Menschen zum Zwecke des Küstenschutzes eingebracht und der Natur des Meeres quer entgegengestellt, hat das Meer dort, wo Buhnen nicht ständig erneuert werden, sein eigenes Wesen wieder hinein geschliffen und in Erinnerung gebracht. Die Vielfalt der Formen berührt und spricht das grafische Auge an. Mexikanische Flunder, Buhnenbär, Hering oder Weihnachtsengel - eigenwillige Strukturen wechseln mit perfekter Geometrie, wie man sie nur im Bauplan der Natur selbst finden kann. Die oft wechselnde, sichtbare Buhnenhöhe ist ein Hinweis auf starke Küstenbewegungen. Auch die Vergänglichkeit der Motive zeigt sich mitunter schon binnen eines Jahres. En Zauber wird geschenkt und auch wieder genommen - wiederholen lässt er sich kaum.
Die Berliner Künstlerin Kathrin Heinicke, geb. 1963, hat die entstandenen "Naturschönheiten" vorwiegend an der Küste der landschaftlich reizvollen Halbinsel Fischland-Darß-Zingst fotografisch eingefangen.