Säugetiere gehören zu den erfolgreichsten Lebewesen auf der Erde. Sie verdrängten vor Millionen von Jahren die Saurier und breiteten sich auf allen Kontinenten aus. Abgesehen vom Homo sapiens sind es vor allem die relativ kleinen Säugetier-Arten, die sich vielerorts besonders erfolgreich ausbreiteten. Viele leben als Kulturfolger in unmittelbarer Nähe der Menschen. Als gefürchtete Überträger von Krankheiten oder als Schädlinge in der Landwirtschaft werden sie bekämpft. Fledermäuse und andere nachtaktive Arten bleiben uns weitgehend verborgen und wirken daher oft unheimlich. Eichhörnchen, Kaninchen, Hamster, Meerschweinchen und manche andere gelten dagegen als "possierlich" und manche werden gerne als Heimtiere gehalten.
Besonderheiten in der Ausstellung sind beispielsweise die winzige etruskische Wimpernspitzmaus, die gerade mal 2 Gramm wiegt und das eigenartige, eierlegende Schnabeltier Australiens.
Aber natürlich kommen auch die heimischen Arten nicht zu kurz, so dass die Ausstellung in idealer Weise den Biologieunterricht von Schulklassen ergänzen kann.
Die Ausstellung möchte die Vielfältigkeit, Anpassungsfähigkeit und Intelligenz von kleinen Säugetieren verdeutlichen. Liebevoll arrangierte Dioramen mit rund 100 Säugetierpräparaten aus allen Kontinenten, 50 unterschiedlichste historische Nagetierfallen und weltberühmte Zeichentrickfiguren (Mickey Mouse u.a.) vermitteln auf eindrucksvolle Weise das Leben dieser Tiere im biologischen und gesellschaftlichen Kontext.
Der Rattenfänger von Hameln mit den Ratten auf dem Weg aus der Stadt Hameln rundet neben verschiedenen Mäusedarstellungen aus früherer und heutiger Zeit die Ausstellung ab.