03.04.2010 - 04.07.2010
Staubfeine Partikel sind die Freaks unter den Dingen. Sie fliegen durch die Luft und können auch an senkrechten Oberflächen hängen bleiben. Die Schwerkraft spielt im Leben eines Staubpartikels kaum eine Rolle: Die Oberflächenkräfte sind es, die in seiner Biographie entscheidend sind. Die ungewöhnlichen Eigenschaften von Staub wurden schon früh vom Menschen genutzt: Er verwendete Staub für die Malerei, als Zeichenmedium oder als Schminke.
Zugleich ist Staub eine Gefahr. Weil er in der Luft schwebt, kann er eingeatmet werden und gelangt tief in den Organismus. Technologische Entwicklungen, wie beim Dieselmotor, lassen neue Stäube entstehen, deren schädliche Wirkung nachgewiesen ist.
Vor dem Hintergrund der Diskussion über nanoskalige Materialien und Feinstaub hat die Ausstellung das Ziel, auf verständliche und unterhaltsame Weise über den Umweltfaktor Staub zu informieren.
(Aus: Konzeption zur Ausstellung "Staub - Spiegel der Umwelt")
