In Asien und Afrika leben die meisten Storchenarten. Nur der Weißstorch und der Schwarzstorch brüten in Europa. Der Weißstorch ist der bekannteste einheimische Storch und mit rund 1330 Brutpaaren ist Brandenburg in Deutschland seit Jahren das storchenreichste Bundesland. Die Lebensräume vieler Störche wurden vernichtet oder stark verändert. So ist der Höckerstorch der seltenste Storch der Welt. Nur noch 300 Vögel werden in den Waldsümpfen von Borneo, Sumatra, Südthailand, Westmalaysia und Brunei vermutet.
Der aktuelle Gefährdungsstatus einzelner Storchenarten verdeutlicht die Notwendigkeit eines weltweiten Schutzes, denn ein erfolgreicher Storchenschutz ist nur länderübergreifend möglich.
Mit der Geschichte des Menschen sind die Störche eng verbunden. Bereits bei den Pharaonen war der Storch heilig. Viele Märchen und Fabeln, aber auch der Aberglaube um den Storch als Kinder- und Glücksbringer, sind Teil unserer Kulturgeschichte.