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Neue Sächsische Galerie


Moritzstraße 20
09111 Chemnitz
Tel.: 0371 3676680
Homepage

Öffnungszeiten:

Do-Mo 10.00-17.00 Uhr
Di 10.00-19.00 Uhr

Elke Hopfe: grafische Bilder

13.09.2011 - 20.11.2011
Mit der erstmaligen Präsentation des Werkes von Elke Hopfe in der Region Chemnitz stellt die Neue Sächsische Galerie erneut ein künstlerisches Lebenswerk von außergewöhnlicher Stringenz und Ausdrucksintensität vor. Die mittlerweile emeritierte Professorin der Dresdner Kunsthochschule arbeitete viele Jahre im Stillen, unbekümmert um Marktpräsenz oder gar -erfolg. Elke Hopfe wendet sich kontinuierlich dem Menschenbild zu, versucht die um sie herum Lebenden in ihrem seelischen Wesenskern zu erfassen und zu verbildlichen. Jeder Mensch zeigt anderes, und so wird jedes neue Bild zu einer neuen Aufgabe unvorhersehbaren Ausgangs. Unverzichtbar für Elke Hopfe ist das unmittelbare Gegenüber, der prägende Eindruck der Porträtierten, auch wenn sie sich im Zuge der Bildentwicklung oft weit von einer empirisch-illusionistischen Darstellung entfernt. Mit Elke Hopfe vertraut wieder ein Künstler auf die Zeichnung als vollwertiges künstlerisches Ausdrucksmittel. Sie nimmt damit im sächsischen Kunstgeschehen eine solitäre Position ein und verbindet sich eher mit den formalen Entwicklungen der klassischen europäischen Moderne um Picasso. Ihre radikale Beschränkung auf großformatige Papierbögen, Graphitstift und Radiergummi schuf ein unverwechselbares Oeuvre und stellt zudem mit dem aktiven Einsatz des Radiergummis die Jahrhunderte geltende Doktrin des virtuosen, nichts zurücknehmenden Zeichners zugunsten neuer Ausdrucksmöglichkeiten in Frage. Ihr Arbeitsprozeß wird sichtbar und zum gültigen Teil der Endfassung ihrer grafischen Bilder. Einmal auf das Schwarzweiß eingesehen, empfindet der Betrachter trotz der reduzierten Mittel deutlich die enormen und entschiedenen Kontraste in Elke Hopfes Werken. Körperlichkeit entsteht im Vor- und Zurücktreten der verschiedenen Grautöne. Die Bildspannungen entfalten sich wesentlich aus dem Verhältnis der Figuren zur gesamten Blattfläche als ihrem Handlungsraum. Die Ausstellung präsentiert etwa 50 Arbeiten der Künstlerin aus den letzten zwanzig Schaffensjahren.

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