13.07.2012 - 21.10.2012
Zum ersten Mal wird im Jahr 2012 der Internationale Faber-Castell-Preis für Zeichnung im Neuen Museum in Nürnberg verliehen. Ausgezeichnet wird eine internationale Künstlerpersönlichkeit um die 40 Jahre, die vorwiegend im Medium der Zeichnung arbeitet bzw. aufgrund ihres innovativen Potentials künftig eine außergewöhnliche Entwicklung erwarten lässt.
Der Preis wird ab 2012 alle drei Jahre verliehen. Das Preisgeld beträgt 15.000 Euro. Das Verfahren sieht vor, dass fünf internationale Nominatoren jeweils eine Künstlerpersönlichkeit vorschlagen. Die fünf nominierten Künstler präsentieren dann ihre Werke in der gleichnamigen Ausstellung im Neuen Museum in Nürnberg. Als Nominatoren zur ersten Preisverleihung konnten Dr. Sabine Breitwieser, Chefkuratorin für Medien- und Performance-Kunst im Museum of Modern Art in New York, Beatrix Ruf, Direktorin Kunsthalle Zürich, Chris Dercon, Leiter der Tate Modern in London, Chus Martínez, Leiterin der kuratorischen Abteilung der Documenta 13 und Chefkuratorin am MACBA in Barcelona sowie Stella Rollig, Direktorin Lentos Museum in Linz, gewonnen werden. Eine international besetzte Jury wählt wiederum aus diesen Vorschlägen wiederum den/die Preisträger/in aus.
Der internationale Schreib- und Zeichengerätehersteller Faber-Castell engagiert sich seit Jahrzehnten im Bereich der zeitgenössischen Kunst in Nürnberg. Die 1979 erstmals veranstaltete Triennale der Zeichnung brachte den jetzigen Unternehmensleiter Anton Wolfgang Graf von Faber-Castell und den ehemaligen Direktor der Kunsthalle Nürnberg, Dr. Curt Heigl, auf die Idee, ein einzigartiges Stipendium zu verwirklichen: Stadtzeichner von Nürnberg. Das insgesamt dreizehnmal vergebene Stipendium (z. B. an Ian McKeever, Leiko Ikemura, Nanne Meyer und Beate Terfloth) wurde gemeinsam von der Stadt Nürnberg und dem Unternehmen getragen. In der Sammlung des Neuen Museums befinden sich Werke aller Preisträger der Stadtzeichner von Nürnberg.