16.05.2012 - 28.10.2012
Jeppe Hein entwickelt an Minimal Art erinnernde Skulpturen und Installationen, mit denen er sich auf die räumlichen und situativen Strukturen von Ausstellungsorten bezieht. Viele werden die Ausstellung noch in lebendiger Erinnerung haben, die Jeppe Hein im vergangenen Jahr für das Neue Museum konzipiert hatte.
Nun zeigt der Künstler auf dem Klarissenplatz eine ungewöhnliche Arbeit – eine Skulptur im öffentlichen Raum in Form eines begehbaren Brunnens. Von oben gesehen hat dieser Brunnen die Grundform eines Würfels, der isometrisch gezeichnet ist. Durch dieses Motiv ist ein System aus insgesamt 16 Wasserwänden entstanden. Auf den ersten Blick sieht dieser Brunnen unzugänglich aus. Doch schnell wird deutlich, dass sich die Wasserwände nach Sektionen aufteilen, die über eine Computersteuerung aktiviert werden. Nach dem Prinzip des Zufalls werden so jeweils Wasserwände ausgeschaltet und ermöglichen einen Weg durch das Wasserlabyrinth. Entstanden ist ein wunderbarer, kommunikativer Wasserspielplatz – nicht nur für heiße Sommertage.