Die amerikanische Künstlerin Mary Heilmann galt lange Zeit als ein Geheimtipp, deren Arbeiten vornehmlich in Künstlerkreisen geschätzt und bewundert wurden. 1940 in San Francisco geboren fand die Künstlerin mit ihrem Umzug 1968 nach New York zu einer eigenen Position in der Malerei. Auffällig ist ihr erfindungsreicher Umgang mit den grundlegenden malerischen Mitteln, der Farbe, dem Auftrag und der Form.
Heilmanns Bilder enthalten Elemente der Abstraktion und Farbfeldmalerei und erinnern an Hard Edge oder Minimal. Doch auch Motive aus der Pop Art tauchen in ihren Werken auf, oder sie nehmen Formen der angewandten Kunst oder des Kunsthandwerks auf. Das Neue Museum in Nürnberg stellt nun in einer umfangreichen Einzelausstellung erstmals das vielfältige Schaffen aus rund fünfzig Jahren von Mary Heilmann vor.