Die Oper wirft ihr Licht und ihre Schatten ins Museum. Zur Vollendung der Tetralogie Der Ring des Nibelungen am Staatstheater Nürnberg im Herbst 2015 werden inszenatorische Momente für den Museumsraum weitergedacht. Schattenrisse wichtiger Schlüsselszenen, aus Rheingold, Walküre, Siegfried und der Götterdämmerung formieren sich zur Kulissenlandschaft im Unteren Foyer.
Wir unternehmen den Versuch, das Universum des Rings im Museum auf anderen als der Oper üblichen Ebenen zugänglich zu machen. In Zusammenarbeit mit dem Bühnen bildner Stefan Brandtmayr, dem Regisseur Georg Schmiedleitner und dem Dramaturg Kai Weßler ist eine Ausstellungsinstallation entstanden, die grundlegende Fragen der Inszenierung und Neuinterpretation in einem anderen Kontext aufzeigt.
Den Besucher erwartet eine begehbare Installation, die anhand verschiedenster Medien wie Installation, Zeichnung, Text, Film, Ton und Bild die Inspirationsquellen, aktuellen Bezüge, Hintergründe, kurz das »Making-Off« der neuen Inszenierung schlaglichtartig beleuchtet.
So kann im Neuen Museum die Faszination dieses beeindruckenden »Gesamtkunstwerks« Wagners einmal anders als auf der Bühne erlebt werden.