Hadfried Rinke ist ein Ästhet, und die Einfachheit seines Schmucks ist künstlerisches Wissen. Er arbeitet wie ein Bildner mit gleichsam offener Technik, vermeidet artifizielle Verknüpfungen und lässt dank seiner Sensibilität gegenüber den Werkstoffen das plastisch empfundene Einzelne eingehen in ein festlich-anspruchsvolles Ganzes.
Es war ein langer Weg. Im Alter von noch nicht einmal 14 Jahren begann er in seiner Heimatstadt Göttingen eine Goldschmiedelehre. Aber erst als Geselle bei Theodor Blume, Hildesheim, erfuhr er, was Goldschmieden "auch" sein kann. 1954 bestand er die Meisterprüfung, 1955 begann er freischaffend in Worpswede. Von "arbeitsreichen Jahren mit vielen Ausstellungen" im In- und Ausland berichtet er, von öffentlichen und privaten Sammlern, die zu ihm kamen.