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Oldenburger Kunstverein - Kleines Augusteum


Damm 2a
26135 Oldenburg
Tel.: 0441 27 109
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Öffnungszeiten:

Di-Fr 14.00-18.00 Uhr
Sa,So 11.00-18.00 Uhr

Stehn Raupach

07.06.2013 - 28.07.2013

Stehn Raupachs Motivwahl ist intuitiv. Aus privaten Fotografien und zufällig gefundenem Bildmaterialwählt er Motive aus, die im nächsten Schritt mit einem Bildbearbeitungsprogramm am Computer verfremdet werden.
Eine Gruppe von großformatigen Arbeiten zeigt leere Stühle in Wartezimmern, die sich zu verflüssigen scheinen. Konturen lösen sich auf, Farben verschwinden. Die Raumperspektive tritt in den Hintergrund.
Seine Malerei thematisiert Zeit – Zustände des Wartens. Mit der Auswahl des Motivs ist der kreative Akt für den Frankfurter Künstler abgeschlossen. Stehn Raupach formuliert den Bildfindungsprozess so: „Die Sinnlichkeit liegt innen, im Entwerfen, in der Entscheidung, welchem Bild ich meine Lebenszeit widme. Ich komponiere und interpretiere nicht beim Malen, sondern davor. Dabei ist mir nicht klar, warum ich einen Stuhl male, aber deswegen male ich den Stuhl.“
Der oft monatelange Prozess des Malens verläuft mechanisch und automatisiert. Punkt für Punkt wird mit stumpfem Pinsel die stark verdünnte Öl- oder Acrylfarbe auf die Leinwand aufgetragen, sodass der individuelle Malduktus fast verschwindet.
Seit 2012 werden die Arbeiten farbig. Scharf konturiert zeigen sie in Nahsicht Interieur-Elemente wie Tapeten oder Tischdecken. Hier zeichnet sich in dem Werk von Stehn Raupach eine neue Entwicklung ab.
Stehn Raupach beendete sein Studium 2008 als Meisterschüler von Christa Näher an der Städelschule in Frankfurt.

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