16.04.2011 - 23.10.2011
Die meisten in Deutschland sind heutzutage noch getauft. Aus christlicher Sicht ein wichtiges Sakrament, für die Familie ein bedeutendes Famlienfest. Erinnerungen an die eigene Taufe haben nur die, welche abweichend von protestantischer und katholischer Sitte nicht als Säugling getauft wurden, wie es die Baptisten oder auch die Mennoniten zu tun pflegen.
Taufe - das ist nicht nur das Wasser in der Kirche, das Kind über dem Taufbecken, die Paten, Eltern und weiteren Angehörigen. Die Taufe ist verbunden mit weißen Kleidern, mit oft wertvollen Taufgeschenken, den Taufsprüchen und -bibeln und nicht zuletzt einer oftmals aufwendig zelebrierten Feierlichkeit.
Mit der Taufe wird man zum Christen - ein Sakrament, das sich anders als beim Abendmahl kaum bei Katholiken und Protestanten unterscheidet. Wie kam es zu diesem Ritus, wie sieht ein solcher Ritus ggf. bei anderen Religionen aus?
In der "Dekade der Reformation", kurz vor dem 500jährigen Jubiläum der Lutherschen 95 Thesen, will das Ostpreußische Landesmuseum den Fokus auf eines der wichtigsten Feste sowohl aus theologischer wie aus volkskundlicher Perspektive richten.