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Die Fotografin Lilo Tadday zeigt im MEERESMUSEUM einen Querschnitt ihrer über 25 Jahre gesammelten Bilder, die beim Beobachten dieser imposanten Tiere auf der Helgoland vorgelagerten Düne entstanden sind. Nirgendwo sonst in Europa kann man sich den hier in freier Wildbahn lebenden Kegelrobben ungehindert nähern und ihr Verhalten studieren. Erst seit Anfang der 1990er Jahre wurde diese größte Raubtierart Deutschlands vor Helgoland gesichtet, die dort mittlerweile einen idealen Lebensraum gefunden hat. In der letzten Wurfzeit von Mitte November 2013 bis Mitte Januar 2014 kamen über 200 Jungtiere zur Welt.
Lilo Tadday lebt und arbeitet auf der Nordseeinsel Helgoland. 2001 und 2006 wurde sie vom Alfred-Wegener-Institut für Polar- und Meeresforschung als "artist in residence" eingeladen, um die Expeditionen ins südpolare Eismeer zu dokumentieren. Im Februar 2007 wurde mit der Fotoausstellung über antarktische Eislandschaften das Internationale Polarjahr im Deutschen Meeresmuseum eröffnet. Lilo Tadday ist in Karlsruhe geboren und aufgewachsen. Dort absolvierte sie auch die Ausbildung zur Fotografin. Ihre Galerie in der Hummerbude 36 am Fischerhafen von Helgoland wird als "kleinste Fotogalerie Deutschlands" bezeichnet (FAZ, Hamburger Abendblatt). Zudem ist die Künstlerin Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Photographie, der "Griffelkunst"-Vereinigung Hamburg und der Künstlergruppe "Paradox".