Mit Christoph Dahlhausen (*1960, lebt in Bonn) hält zum Ende des Ausstellungsjahres 2014 das Licht Einzug in das Palais für aktuelle Kunst in Glückstadt. Obwohl Christoph Dahlhausen die Grundfragen der Malerei beschäftigen, arbeitet er nicht mit dem Pinsel auf Leinwand: Seine Farben sind das Licht mit dem ihm inhärenten Farbspektrum, das er vor allem durch belichtetes Fotopapier, Folien und durch Glas zur Erscheinung bringt. Christoph Dahlhausen schafft Wandobjekte und Bodenarbeiten, auch ortsspezifische Installationen, die das ins Palais einfallende Tageslicht in ein höchst differenziertes Spiel von Reflexionen in vielgestaltigen Farbwirkungen verwandelt, bei dem die Flächen und Kanten der Gläser bei unterschiedlicher Materialstärke ganz variierende Hell- und Dunkelwirkungen erzielen oder farbiges Licht durch prismatische Brechung wahrnehmbar wird. Im Zusammenwirken von Material und Licht entstehen Bilder, die auch den Raum hinter dem Objekt und die sie umgebende Wand mit einschließen und die in der dunklen Jahreszeit das ganze Haus durchfluten werden.