In einer erstmaligen Zusammenarbeit mit dem nordfranzösischen FRAC (Fonds régionaux d’art contemporain) Nord-Pas de Calais aus Dunkerque zeigt das Leopold-Hoesch-Museum eine repräsentative Auswahl aus der dortigen Sammlung internationaler Gegenwartskunst. Der Schwerpunkt liegt hierbei auf konzeptuellen Positionen seit der Mitte des 20. Jahrhunderts und umfasst damit mehrere Künstlergenerationen, deren Arbeiten prägend sind für die Erweiterung des Kunstbegriffs. Im Zeitalter der zunehmend an Relevanz für gesellschaftliche Prozesse gewinnenden digitalen Informationsverarbeitung erfolgt eine umfassende Neubewertung von Gedanken, Konzepten und Ideen. Unter dem Aspekt des Bruchstückhaften, des Zusammenstellens und Zuordnens und daraus resultierender Erzählstrukturen untersucht die Ausstellung den Wandel des zeichenhaften Verständnisses von Bildern, Objekten und Symbolen. Hiermit erlangt ein künstlerisches Prinzip zentrale Bedeutung für die Definition alltäglicher Vorgehensweisen und des Zusammenlebens in einer globalisierten wie virtualisierten Welt.