Rekonstruktion der Treppenseite in Originalgröße im Pergamonmuseum, SMB / Antikensammlung, Foto: Johannes Laurentius
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Pergamonmuseum

Gigantenfries (Detail): Athena kämpft gegen den jungen Giganten Alkyoneus SMB / Antikensammlung, Foto: Johannes Laurentius
Gigantenfries (Detail): Athena kämpft gegen den jungen Giganten Alkyoneus SMB / Antikensammlung, Foto: Johannes Laurentius
Rekonstruktion der Treppenseite in Originalgröße im Pergamonmuseum, SMB / Antikensammlung, Foto: Johannes Laurentius
Rekonstruktion der Treppenseite in Originalgröße im Pergamonmuseum, SMB / Antikensammlung, Foto: Johannes Laurentius

Am Kupfergraben 5
10178 Berlin
Tel.: 030 266 424 242
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Öffnungszeiten:

tägl. 10.00-18.00 Uhr
Do bis 20.00 Uhr

Iran. Aufbruch in die Moderne

05.05.2017 - 30.06.2017

Die Ausstellung „Iran. Aufbruch in die Moderne“ zeigt anhand von Fotografien, Kunstwerken und historischen Postkarten die vielen Facetten Irans im 19. Jahrhundert. Die Exponate verdeutlichen, wie die iranische Gesellschaft das Konzept der Moderne in einem Balanceakt zwischen Tradition und Innovation interpretierte. In diesem Prozess spielte die Fotografie eine wichtige Rolle. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit den iranischen Nationalarchiven in Teheran.

Im 19. Jahrhundert nahm der Iran eine zentrale diplomatische und militärische Rolle im Nahen Osten und Zentralasien ein und durchlief gleichzeitig rasante soziokulturelle Veränderungen. Zwischen 1785 und 1925 wurde das Land von der Qadscharen-Dynastie regiert, eine Familie turkstämmigen Ursprungs. Sie selbst sahen sich sowohl als rechtmäßige Nachfolger des historischen Erbes Irans, als auch als moderne Reformer. Die Fotografie trug maßgeblich zu diesem Prozess bei. In den frühen 1840er Jahren kamen die ersten Kameras in den Iran und wurden bald als Mittel zur Darstellung von Macht und Modernität innerhalb und außerhalb des Qadscharen-Staates genutzt.

Unter den Schahs wurde die Fotografie schnell das bevorzugte Werkzeug politischer Propaganda.
Sie wurde auch im großen Maße eingesetzt, um das Gebiet unter der qadscharischen Herrschaft visuell zu dokumentieren und um die Diversität der damaligen Bevölkerung und die Vergangenheit des Iran einzufangen. Die Fotografie bildet die Veränderungen in der Architektur, Mode und Lebensweise ab, die die iranische Gesellschaft im 19. Jahrhundert durchlief. Am Ende des 19. Jahrhunderts war die Fotografie zum Statussymbol und Must-Have des Bürgertums und der städtischen Elite geworden.
Zwischen 1905 und 1911 nutzte die Bewegung der Iranischen Konstitutionellen Revolution Fotografien und Postkarten mit kurzen Texten als Mittel zur Verbreitung ihrer Forderungen nach Regierungsreformen und Vorstellung ihrer politischen Führer. Ergänzend zu den historischen Fotos der Nationalarchive Irans sind Exponate und Postkarten aus einer deutschen Privatsammlung zu sehen.

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