Hubert Czerepok (geb. 1973) studierte an den Kunstakademien in Posen, Maastricht und Antwerpen. In den Jahren 2000-2002 bildete er zusammen mit Zbigniew Rogalski das Künstlerduo Magisters. Zur Zeit arbeitet er als Dozent im Fachbereich Intermedialität an der Kunstuniversität in Posen. Sein Schaffen umfasst verschiedene Medien: angefangen bei Video, Animationen, „found footage“ Filmen, über Installationen, Photographien, Zeichnungen, Neonlichter, bis hin zu Realisationen im öffentlichen Raum.
In seinem neuen Projekt "FUTURE IS NO LONGER AS IT USED TO BE", das in der Galerie des Polnischen Instituts gezeigt wird, verfolgt der Künstler die Spuren authentischer Geschichten, die scheinbar unfassbar sind, aber sich als wahr erweisen könnten. Dokumente und Archivmaterialien vermischen sich hier mit Kreationen und Fälschungen:
„… mich interessieren Gerüchte, Legenden und Mythen als Informationsträger (…) Ich untersuche Ereignisse, die hätten geschehen können, an die einige Menschen glauben, und andere sie verwerfen… Wir wissen doch, dass in Zeiten der Mediendominanz, etwas nur den Schein von Wahrheit haben muss, um zur Wahrheit zu werden…“
In den vier Räumen unserer Galerie beginnt jeweils eine Geschichte, die uns zur privaten Ermittlung anregt, u.a.: Gab es eine geheimnisvolle Wunderwaffe, die die Nazis zum Ende des II. Weltkrieges entwickelt haben sollten? („Haunebu“, 2008, Objekt, Zeichnungen, Photographie) Die Ausstellung wurde vorbereitet in Zusammenarbeit mit der Galerie Arsenał Białystok.