Helga Hanisch verwendet seit nunmehr 20 Jahren die Werkstoffe Papier und Wachs, in die sie Fundstücke integriert, in neue Zusammenhänge setzt und in ErFundstücke verwandelt. Als Materialpoetin ist sie der Seele der Dinge auf der Spur, der Aura alltäglicher Gegenstände, der Sinnlichkeit des Einfachen. Die Reduktion auf das Wesentliche erlaubt einen „neuen“ Blick auf die stummen Zeugnisse vergangener Zeiten. Helga Hanisch setzt so den Spuren einer Kultur des Einfachen ein Denkmal. Kraftvoll und zeichenhaft, voll sinnlicher Materialität strahlen die Arbeiten Ruhe, Klarheit und Schönheit aus.