28.05.2011 - 06.11.2011
Gärten sind Lebensträume. Nicht zufällig beginnt das Leben des Menschen im Garten Eden - im Paradies. Der Nil war die Lebensader Ägyptens. Das jährliche Hochwasser ermöglichte die Bewässerung der Felder, der fruchtbare Nilschlamm gewährte reichen landwirtschaftlichen Ertrag. Die üppige Vegetation der Ufer bot Land- und Wassertieren Schutz und Nahrung. Im pharaonischen Ägypten bedeutete es Luxus und zugleich einen ungeheuren Aufwand, Gärten zu unterhalten. Neue Forschungen lassen sehr unterschiedliche Gartenformen erkennen: Königliche Palastgärten, heilige Haine in den Tempelbezirken, reich gestaltete Gärten in den Residenzen hoher Verwaltungsbeamter, Weingärten, Nutzgärten bei privaten Wohnhäusern. Gärten waren Orte der Erholung, der Muße und der Zerstreuung. Künstlich und kunstsinnig angelegte Gärten weckten Sehnsucht und Hoffnung - auch auf ein Leben in den Gärten des Jenseits. Die Ausstellung spürt unterschiedlichen Gartenentwürfen an Hand jüngster Ausgrabungen in Ägypten nach.