Die Fotoauswahl der Ausstellung konzentriert sich auf die Elemente der Gartengestaltung und Gartenkunst – sozusagen die Vokabeln der Gartensprache, übersetzt in das Medium Fotografie. Der See und das Ufer, der Kanal, der Graben, der Teich und die Fontäne sind unverzichtbare Teile der Gestaltung von Parks und Gärten. Ebenso wichtig ist die Flora: der allein stehende Baum, die Baumgruppe, der Waldrand, der Wald, die Allee und die Hecke und häufig auch Exotika, importierte Bäume. Die Fülle der Blumen ist in Rabatten und Beeten geordnet, Wege und Rondelle schaffen eine räumliche Gliederung. Hinzu kommen Denkmäler und Skulpturen oder Gartenmöbel, aber auch Architekturen wie ein Stibadium oder eine Pergola und natürlich die Schlösser, die das Gesamtkunstwerk vollenden. Höchste Rangordnung nehmen die Sichten ein, die Sichtachsen, die Schneisen, die Terrassen und die Bodenbewegungen, die in den vier Jahreszeiten unterschiedlich beleuchtet sind.
Hillert Ibbeken, 1935 in Berlin geboren, arbeitete bis 1997 als Professor für Geologie an der Freien Universität Berlin. In den späten 50er- und in den 60er-Jahren führten ihn viele wissenschaftliche Exkursionen in den mediterranen Raum; eine Kamera war immer dabei. Nach seiner Pensionierung widmete er sich fast ausschließlich der Architekturfotografie und entdeckte die königlich-preußischen Gärten der Stiftung als Architekturen der Gartenkunst.