Das 1928 – vor 85 Jahren – eröffnete Roentgen-Museum präsentiert als Schwerpunkt Möbel von Abraham und David Roentgen, den bedeutendsten Kunsttischlern des 18. Jahrhunderts, Uhren der Uhrmacherfamilie Kinzing sowie Dokumente zu dem weltweit bekannten in Neuwied-Heddesdorf verstorbenen Genossenschaftsgründer Friedrich Wilhelm Raiffeisen.
Ein Teil der im Laufe der vergangenen Jahrzehnte erworbenen Museumssammlung kann aus räumlichen Gründen nicht ständig ausgestellt werden und lagert im Museumsdepot. Eine Auswahl dieser Kostbarkeiten präsentiert nun das Museum bis zum 24. März 2013 in dieser Sonderausstellung.
Unter diesen Kostbarkeiten befinden sich archäologischer Schmuck aus dem Neuwieder Becken von der Altsteinzeit bis zur fränkischen Zeit, religiöse Skulpturen des Mittelalters, prächtige Möbel aus dem Barock und Klassizismus, Portraits und Landschaftsgemälde der Biedermeierzeit sowie ein komplettes Jugendstilzimmer, das einst zum Bestand des Neuwieder Schlosses zählte. Ergänzt werden diese Schaustücke durch kleinformatige Objekte, wie Keramik aus dem Westerwald oder Kunstguss aus der Sayner Hütte. Die hier ausgestellten „Schätze“ wurden zum Teil bisher noch nicht öffentlich präsentiert.
Mit dieser Ausstellung möchte das Roentgen-Museum einen Einblick in die gesamten Sammlungsbestände geben und die Besucher zu einer Entdeckungsreise durch die jeweiligen Zeitepochen einladen.