Die Sonderausstellung nimmt das Jubiläum „100 jahre bauhaus“ zum Anlass, die vielschichtige und faszinierende Geschichte der Künstlersiedlung Margarethenhöhe zu zeigen. Sie präsentiert eindrucksvoll die Künstlerinnen und Künstler, die in den 1920er und 1930er Jahren auf der Margarethenhöhe gelebt und gearbeitet haben. Sie gibt damit Einblick in eines der bedeutendsten künstlerischen Experimente im Ruhrgebiet, das in Essen noch heute mit Einrichtungen wie der Folkwang Universität der Künste, dem Museum Folkwang oder der Keramischen Werkstatt auf Zollverein nachwirkt. Somit ist die Künstlersiedlung für die kulturelle Entwicklung der Industriestadt Essen von kaum zu überschätzender Bedeutung.
Die Ausstellung präsentiert über 700 Objekte, darunter bedeutende Werke der einzelnen Künstler, aus Museen, aber auch aus Privatbesitz. Zu sehen sind Originalskulpturen, teilweise von der Margarethenhöhe, ferner das berühmte Stahlbuch, das Gästebuch der Stadt Essen, die Amtskette des Essener Oberbürgermeisters und die Meisterschale des Deutschen Fußball-Bundes, die alle von Künstlerinnen der Margarethenhöhe geschaffen wurden. Mit Originalmöbeln und Modellen, mit Plänen, Dokumenten und Fotografien stellt die Ausstellung die Gartenstadt Margarethenhöhe und das Leben und Arbeiten in der Künstlersiedlung vor.
„Aufbruch im Westen. Die Künstlersiedlung Margarethenhöhe“ ist Teil des Bauhaus-Jubiläums in NRW. 100 jahre bauhaus im westen ist ein Projekt des NRW-Ministeriums für Kultur und Wissenschaft und der Landschaftsverbände Rheinland und Westfalen-Lippe. Schirmherrin ist Isabel Pfeiffer-Poensgen, Ministerin für Kultur und Wissenschaft des Landes Nordrhein-Westfalen. Die Ausstellung findet statt im Rahmen des Projekts „Aufbrüche“ des Kulturbüros der Stadt Essen in Kooperation mit Essener Kultureinrichtungen und von „100 Jahre Volkshochschule Essen - Aufbrüche“.