Mit der Radikalisierung seiner Formensprache etablierte sich das Medium Fotografie nach dem Ersten Weltkrieg als künstlerisches Ausdrucksmittel. Extreme Perspektivsichten, enge Bildausschnitte, starke Vergrößerungen, Nahaufnahmen und Fragmentierungen eröffneten einen neuen Blick auf die Welt, der unter dem Begriff „Neues Sehen“ in die Geschichte der Fotografie einging. Die Präsentation zeigt eine Auswahl von Fotografien aus den 1920er und 1930er Jahren von Aenne Biermann, Florence Henri, Germaine Krull, Man Ray und Albert Renger-Patzsch aus den Beständen der Stiftung Ann und Jürgen Wilde.