Vor 300 Jahren beschrieb Carl von Carlowitz in seinem Buch "Sylvicultura oeconomica" den Begriff der Nachhaltigkeit. In einer Zeit größter Holznot forderte er, nur so viel zu nutzen, wie auch wieder nachwachsen kann. Auch kommende Generationen sollten am Reichtum der Wälder teilhaben.
Als Leitziel der Konferenz von Rio 1992 hat der Begriff der Nachhaltigkeit für das Überleben der Menschheit eine Wiedergeburt erfahren. Leider wird seitdem kaum ein Begriff so oft falsch verstanden oder missbraucht. Es lohnt sich daher zu den Wurzeln des Begriffs zurückzukehren: Zusammen mit einer interaktiven Wanderausstellung der Bayerischen Forstverwaltung kann der kulturhistorische Hintergrund der Nachhaltigkeit erlebt und der Begriff mit neuem Leben gefüllt werden. Die Besucher der Ausstellung sind aufgefordert, selbst Beispiele für nachhaltiges Handeln zu entwickeln.