13.05.2007 - 29.12.2007
Der Genuss von Zucker und süßen Naschereien war lange ein Privileg der wohlhabenden Oberschicht. Heute verlocken in den Kaufhäusern und Supermärkten riesige Mengen von Pralinen, Schokolade, Bonbons, Gummibärchen, Pudding, Torten und anderen süßen Köstlichkeiten zum grenzenlosen Konsum. Die Ausstellung zeigt die historische Vielfalt an süßen Produkten und die verschiedenen Formen ihrer Vermarktung, den Wandel in der Bewertung und Bewerbung von Zucker und Süßigkeiten.
Außergewöhnliche, spannende und zum Teil sehr seltene Exponate entführen in eine bunte, verführerisch schöne, aber nicht immer gefahrlose Welt der süßen Verlockungen. Prächtige Pralinen- und Schokoladenschachteln, bunte Bonbondosen, eine Schallplatte aus Schokolade, Werbeplakate und Reklameschilder von der Jahrhundertwende bis in die jüngste Vergangenheit.
Wir erfahren, wann der Schokoladen-Mohr geboren wurde, seit wann es lila Kühe gibt, wer die Milchschokolade erfunden hat und was Zwerge mit Schultüten zu tun haben. Süßigkeitenautomaten, das süße Angebot eines Feinkostladens der Jahrhundertwende sowie eines Kiosks aus den 50er Jahren machen die süßen Sehnsüchte vergangener Generationen wieder lebendig. Ein Geruchskabinett lädt zum Schnuppern und Erraten süßer Düfte ein. Die Ausstellung thematisiert aber auch die Schattenseiten des zuckersüßen Lebens, so birgt zum Beispiel das Ratespiel „Wie viel Zucker ist hier drin?“ einige aufschlussreiche Überraschungen.