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Schlösschen und Park Wertheim


Würzburger Straße 30
97877 Wertheim
Tel.: 09342 301 511
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Öffnungszeiten:

Mitte März-Okt:
Mi-Sa 14.00-17.00 Uhr
So 12.00-18.00 Uhr

Die „Kruses“ – eine geniale Künstlerfamilie und ihr Freundeskreis

07.11.2015 - 28.02.2016

Stammvater der Künstlerfamilie „die Kruses“ war der Berliner Bildhauer und Bühnenbildgestalter Max Kruse (1854 – 1942). Wie sein Bruder Oskar Kruse-Lietzenburg (1847 – 1919) gehörte er der Künstlervereinigung „Berliner Secession“ an. Aus erster Ehe von Max Kruse mit Anna Pavel ging die Tochter Annemarie (1889 – 1977) hervor, die ihre Ausbildung zur Künstlerin bei Henri Matisse in Paris erhielt. Hier lernte sie ihren späteren Ehemann, den Russen Igor von Jakimow (1885 – 1962) kennen. Er war Maler und Bildhauer zugleich. Die Söhne der beiden, Erasmus (1918 – 1944) und Igor (1914 - 1944) sowie die Tochter Marina (geb.1922) waren ebenfalls künstlerisch aktiv. In zweiter Ehe heiratete Max Kruse die Schauspielerin Katharina Johanna Simon (1883 – 1968), die spätere Puppenkönigin Käthe Kruse. Von ihr wird ein großartiges Puppensortiment aus den verschiedensten Schaffensperioden gezeigt. Aus der Verbindung Käthes mit Max Kruse gingen sieben Kinder hervor, die alle in künstlerischen Bereichen tätig werden sollten. Vom jüngsten Sohn Max Kruse jun. (geb.1921), dem Schöpfer des legendären „Urmel“, werden seine Bücher und ihre Verfilmungen gezeigt.
Von den zahlreichen Malerfreunden der „Kruses“ präsentiert die Ausstellung Werke von Kollegen der Berliner Secession wie Max Slevogt, Maria Slavona und Sabine Lepsius wie auch der Bildhauer August Gaul, Louis Touaillon und Renée Sintenis, darüber hinaus Gemälde von Hans Purrmann, dem Leiter der Matisse-Schule in Paris, seiner Frau Mathilde Vollmoeller-Purrmann, Friedrich Ahlers-Hestermann, Adolf Hacker und Ida Gerhardi. Die Ausstellung über „Die Kruses“ ist wegen ihres Umfanges auf zwei Museen in Wertheim aufgeteilt. Max Kruse und sein Anhang werden im Schlösschen im Hofgarten zu sehen sein, das Grafschaftsmuseum widmet sich Käthe Kruses Puppen und dem Werk ihres jüngsten Sohnes Max.

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