Landschaft und Objekt, das sind die Themen, denen sich Ingeborg Dammann-Arndts in ihren meist großformatigen Zeichnungen immer wieder widmet. Dabei lotet sie die Eigenheiten des einen im jeweils anderen aus. Charakteristisch für die Künstlerin ist eine subtile Technik mit der sie sich ihre Bildgegenstände erarbeitet: Sie setzt Strich an Strich und erschließt so ihre Motive. Die Dynamik ihrer Blätter wird vom Rhythmus ihrer Striche bestimmt, von ihrer Länge oder Dicke, ob sie an- und abschwellen und wie eng sie aneinandergereiht werden. Nur dadurch ergeben sich helle und dunkle Zonen, die Räumlichkeit und Perspektive imaginieren. So entstehen größere rhythmische Einheiten aus ineinander greifenden Reihen von Linien. Für Agathenburg wird sie eigens eine Arbeit schaffen, wofür sie erstmals direkt auf die Wand zeichnet. Dabei wird zwischen einer bestehenden Arbeit auf Papier und einem realen Fenster des Schlosses eine zeichnerische Verbindung entstehen.
Ingeborg Dammann-Arndt studierte von 1980-87 "Freie Kunst" (Bildhauerei) an der Gesamthochschule Kassel, seit 1989 lebt sie in Sellstedt bei Bremerhaven. Sie hat an zahlreichen Ausstellungen teilgenommen, zuletzt war sie auf der Art Fair in Köln vertreten.