19.10.2008 - 30.11.2008
Aus: „Jesus and the Cherries“ und „What still Remains“
Die in New York lebende Künstlerin Jessica Backhaus hat seit 2001 begonnen, die Bewohner eines kleinen Orts in Westpommern zu fotografieren, die sie seit ihren ersten Besuchen Mitte der 90er Jahre kennengelernt hat. Mit „Jesus and the Cherries“ ist es ihr gelungen, authentische Interieurs sowie Porträts der Dorfbewohner festzuhalten, die von typisch traditionsreichen Lebensumständen zeugen.
Die Fotografien sprechen jedoch auch von Abschied, vom Eindringen einer modernen Welt durch die zunehmende Öffnung nach Westen. Jessica Backhaus neue Fotoreihe „What still Remains“ resultiert aus ihrem starken Interesse an Dingen, die scheinbar niemand mehr beachtet: Übriggebliebenes, Weggeworfenes, Vergessenes, aus denen Präsenz und Abwesenheit zugleich sprechen.
Trotz oder gerade wegen der Melancholie dieser „Stillleben“ enthalten sie einen hohen Grad an Schönheit, die Jessica Backhaus mit der Kamera einfängt. Auch in dieser Reihe geht es darum,
die Zeit und mit ihr einhergehende Veränderungsprozesse künstlerisch sichtbar zu machen.
Eröffnung: Sa. 18.10., 17.00 Uhr