04.04.2007 - 01.07.2007
Der Berliner Maler Franz Krüger ist als "Pferde-Krüger" bis heute populär geblieben. Er zählt zu den bedeutenden deutschen Künstlern des 19. Jahrhunderts. Anlässlich seines 150. Todestages wird sein Werk in der Hauptstadt erstmals wieder seit 1881 in einer umfassenden Ausstellung präsentiert. Die Nationalgalerie, das Kupferstichkabinett und die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg vereinen ihre reichen Bestände an Arbeiten des Malers. Ergänzt wird die Ausstellung um Leihgaben weiterer deutscher und europäischer Sammlungen.
Wie kein anderer vor ihm verstand es Franz Krüger, die Berliner Gesellschaft seiner Zeit in Szene zu setzen. Berühmt sind seine beiden Fassungen der "Parade Unter den Linden", auf denen neben prominenten, von Krüger stets treffsicher porträtierten Bürgern der Stadt auch Volkstypen wie Schusterjungen oder Spreewälder Ammen den Blick auf sich ziehen. Krügers hohe Zeichenkunst, die ihn mit Chodowiecki, Schadow und Menzel in eine Reihe stellt, ist hingegen weit weniger im allgemeinen Bewusstsein verankert. Die für die Ausstellung ausgewählten graphischen Arbeiten illustrieren den Werdegang des Künstlers und verdeutlichen zugleich seine große Meisterschaft als Zeichner. Zur Ausstellung erscheint ein reich bebilderter Katalog im Deutschen Kunstverlag.