25.06.2002 - 31.12.2008
Mit der Neueinrichtung und Wiedereröffnung des Museums Schloss Friedrichsfelde vermittelt das Stadtmuseum erste Eindrücke einer, für die Zukunft vorgesehenen Präsentation und stellt in diesem Zusammenhang Neuerwerbungen, Leihgaben und Depotbestände sowie für dieses Vorhaben restaurierte Möbel und Tapeten erstmalig vor.
Sanierungspläne führten zur Schließung der Einrichtung im Herbst 2000. Neben notwendigen Umbauten, wie einem behindertengerechten Zugang, einer Modernisierung der Elektro- und Heizungsanlagen, sahen die Pläne einen Zugewinn an Räumlichkeiten, die Erschließung neuer Rundgänge vor. In Räumen des Erdgeschosses sollte z.B. die Ausstattung der Räume mit historischen Tapeten aus den Beständen des Stadtmuseums fortgesetzt werden.
Für Galerien in der 1. Etage war die Restaurierung und Ausstellung weiterer Tapetenzyklen vorgesehen. Für zwei, der hinzu gewonnenen Räume, waren ausführliche Darstellungen zur Schloss – und Baugeschichte geplant.
In einem provisorisch zum Ausstellungsraum hergerichteten Sanitärtrakt in der 1. Etage wird dieses künftige Vorhaben erläutert, hierfür vorgesehene Exponate dem Besucher vorgestellt.rnIm Garderobenraum des Erdgeschosses werden in chronologischer Zusammenfassung die Bewohner des Schlosses Friedrichsfelde, in der 1. Etage, die Bauentwicklung präsentiert.
In den mit historischen Tapeten ausgestatteten Räumen werden Möbel und Kunsthandwerk aus den Beständen des Stadtmuseums gezeigt. Die Galerieräume wurden in Hinsicht auf die zukünftige Ausstattung mit neutralen Wandbespannungen ausgestattet.
Hier werden vor allem Objekte aus dem Gemäldebestand, für Friedrichsfelde mit Mitteln der Deutschen Klassenlotterie angekaufte Neuerwerbungen sowie Exponate aus den Kunsthandwerklichen Sammlungen, wie barocke Gläser, Emaille- und Elfenbeinarbeiten, Berlin- brandenburgische Fayencen, Berliner Porzellane, ein für die Präsentation rekonstruierter frühbarocker Ofen aus der Zeit Kurfürst Fr. III, Jagdwaffen, klassizistisches Silber, frühes Berliner Steingut sowie Eisenkunst aus den Kgl. Gießereien ausgestellt.
Mit der Exposition haben wir die einmalige Möglichkeit diese Objekte, die teilweise in teuer angemieteten Depots ein Schattendasein fristen, in einem historisch passenden Umfeld der Öffentlichkeit zugänglich zu machen. Es wurden vor allem Exponate ausgewählt, die unter dem einen oder anderen Schlossbewohner in Friedrichsfelde gewesen sein könnten.
Das Museum Schloss Friedrichsfelde soll traditionsgemäß wieder für Konzerte und kulturelle Veranstaltungen sowie wissenschaftliche Tagungen genutzt werden.
