Auch zwei Jahre nach der Revolution bleibt die Lage in Tunesien angespannt. Erst Mitte Dezember 2012 äußerte sich die Unzufriedenheit der Menschen wieder bei einer Gedenkveranstaltung in Sidi Bouzad – dem Ausgangsort der Jasminrevolution. Dort begann am 17. Dezember 2010 der „Arabische Frühling“ mit dem Aufstand gegen Präsident Ben Ali als der Straßenverkäufer Mohammed Bouazizi sich selbst verbrannte, um gegen die sozialen Missstände in dem nordafrikanischen Land zu protestieren. Der Fotograf Hamideddine Bouali nahm an der Revolution teil und fotografierte täglich, oft unter Tränengasmaske. Mit seinem Foto „Victoire de Tunesie“ („Sieg Tunesiens“) konnte Bouali der Revolution ein Gesicht geben. Seine Aufnahmen sind zurzeit aktueller denn je.