19.10.2008 - 25.01.2009
Drei Monate lang präsentiert das Germanische Nationalmuseum die Ergebnisse eines vierjährigen Restaurierungsprojektes: 21 hochrangige Gemälde und Skulpturen namhafter Künstler wurden kunsttechnologisch untersucht und restauriert. Der Großteil der Kunstwerke stammt aus der Renaissance, darunter Arbeiten so bedeutender Meister wie Tilman Riemenschneider und Albrecht Altdorfer, des Landshuter Malers Hans Wertinger, des Ulmer Bildschnitzers Daniel Mauch sowie Martin Johann Schmidts, genannt Kremser Schmidt, des herausragenden Malers des Spätbarock in Österreich. Ein über vier Meter hoher, in der Zeit um 1650 entstandener Altar der Spätrenaissance aus Trient zum Beispiel war seit dem Zweiten Weltkrieg deponiert. Seine Einzigartigkeit besteht nicht zuletzt darin, dass keine deutsche Museumssammlung ein gleichwertiges Stück aufzuweisen hat. Die Kunstwerke zeigen sich nun nicht allein in »neuem Glanz«. Zahlreiche spektakuläre Ergebnisse der kunsttechnischen Untersuchung führten gemeinsam mit kunsthistorischen Forschungsergebnissen zu spannenden, bisher unbekannten Einblicken in die Geschichte der Objekte, ja zu wesentlichen Neubewertungen. Die Präsentation wird anlässlich des 25jährigen Bestehens der Ernst von Siemens Kunststiftung gezeigt