Der tschechischstämmige Fotograf und Lehrer Martin Becka verbindet die Verwendung eines Verfahrens aus der Anfangszeit der Fotografie, nämlich das Negativ auf Wachspapier mit dem Einsatz von Reisekameras bis zu grossen Formaten (40x50 cm)… und die Darstellung eines völlig aktuellen, ja sogar futuristischen Sujets, wobei dessen Positive als Kontaktabzüge auf Salzpapier abgezogen und golden getönt werden ….
Seine Arbeit, die gekennzeichnet ist durch das Aufeinanderprallen von „angehaltener Zeit“, welche durch die Nutzung von Verfahren aus dem XIX. Jahrhundert vorgegeben wird, konfrontiert mit einem zeitgenössischen Sujet mit frenetischem Tempo, liegt perfekt auf der Linie unserer Themenausstellungen. Parallel zur Schönheit dieser Bilder, die an das Erhabene grenzen, ist es für unsere Einrichtung eine zu schöne Gelegenheit, näher auf das Verfahren einzugehen, das 1851 von Gustave Le Gray entwickelt wurde.
Martin Becka ist ebenfalls eingeladen, Vevey auf seine Art und Weise zu fotografieren; die Realisierung dieses Werks wird durch ein Video dokumentiert. Dieser zweite Teil wird in der Galerie Quai 1 der Fondation Vevey, Ville d’Images, ausgestellt.