01.05.2012 - 16.09.2012
Der Mensch hat seine Not mit der Arbeit: Mal ist sie zu viel, mal zu wenig, oft ist sie schlecht bezahlt und manchmal gibt es sie gar nicht. Unter Bedingungen von Globalisierung und internationaler Finanzkrise hat sich die Arbeitswelt in einem Ausmaß verändert, dass sich die Vorstellung eines einmal erlernten Berufs, der den Platz des Einzelnen in der Gesellschaft markiert, sein Leben rhythmisiert und individuellen Sinn gibt, heute kaum mehr realisieren lässt. Doch was ist das eigentlich – Arbeit? Ist sie das, wofür man bezahlt wird? Arbeitet eigentlich ein Tier? Welchem Zweck dient die Arbeit, und wer definiert das?
In fünf Rauminstallationen mit multimedialen Inszenierungen, Interviews mit über 100 Menschen, einem Band aus Informationen und einer Spur der Tiere verfolgt die Ausstellung, wie diese Fragen in unserer Gesellschaft beantwortet werden und welche Widersprüche sich dabei ergeben. Sie zeigt schließlich, wie unverzichtbar die Perspektive des Einzelnen ist, wenn wir über die Optionen für die Arbeitswelt von morgen nachdenken.