07.05.2011 - 25.09.2011
Der Mensch hat den Wolf über Jahrhunderte hinweg gejagt und in vielen Teilen Europas nahezu ausgerottet. Doch seit rund zehn Jahren ziehen wilde Wölfe wieder ihre Jungen im Osten Deutschlands auf - in der Lausitz. Bis heute werden sie vom Menschen als Räuber gefürchtet, aber auch bewundert für ihre feinen Sinne, ihre ungeheure Schnelligkeit und Kraft.
Die Ausstellung "Wölfe" gibt einen Einblick in das Leben dieser beeindruckenden Tiere, den Urvätern der Hunde. Sie beleuchtet das ausgeprägte Sozialverhalten im Rudel, die Beziehung zwischen Wolf und Beute, den Schutz der Wölfe und das zugehörige Wildlife- Management, aber auch Konflikte und Akzeptanzprobleme in der Bevölkerung. Neueste Erkenntnisse zur Genetik des Wolfes, zu seinem Wanderverhalten und zu aktuellen Ausbreitungstendenzen zeigen, wie Forscher dem Wildtier auf die Spur kommen. Spektakuläre Filmaufnahmen der Lausitzer Wolfsrudel, interaktive und akustische Installationen, Modelle und Präparate machen die Ausstellung, die das Senckenberg Museum für Naturkunde in Görlitz auf den Weg gebracht hat, zu einem besonderen Erlebnis.
Ab dem 7. Mai 2011 sind die "Wölfe" auf rund 300 m2 in der Wolfgang-Steubing-Halle des Senckenberg Naturmuseums in Frankfurt zu sehen. Das Begleitprogramm mit Vorträgen von Wolfsexperten sowie Filmnachmittagen und -abenden für Kinder und Erwachsene beleuchtet neben wissenschaftlichen und praktischen Fragen zum Umgang mit Wölfen auch Mythen und Märchen, die sich um diese Tiere ranken.