Das Obere Schloss befindet sich weiter im Umbau und Umbruch, viele Räume verändern sich. Das Museum als Ort des Wandels wird durch die Baumaßnahmen als ein sich stetig änderndes Raumgefüge erfahrbar. Auf diesen Wandel wollen die beiden Künstler Lutz Dransfeld und Volker Henze reagieren. Installationen werden verschiedene Räume der Dauerausstellungen verändern. Das Tonnengewölbe der Nassauischen Galerie als auch Wandabschnitte des hohen Raumes werden mit Beamer gesteuerten Projektionen verfremdet. Neonkonturen und vereinzelt positionierte Leuchtkästen können gewohnte Lauf- und Blicklinien stören, sich zum Beispiel mit der Gebläsemaschine in der wirtschaftsgeschichtlichen Abteilung verzahnen. Sämtliche Installationen sind nicht als isolierte Kunstwerke zu verstehen, sie treten mit dem musealen Raum und dessen Exponaten in einen Dialog und setzen diese in einen neuen Kontext. Zeichnungen werden die Eingriffe in die Räume als Projektskizzen ergänzen.