15.01.2008 - 20.04.2008
Schon zu biblischen Zeiten waren Gewürze etwas Besonderes. In den heiligen brahmanischen Büchern der Ayurveda werden die gleichen Gewürze zur Veredelung der Nahrung, für die Gesundheit und zu kultischen Zwecken gepriesen, wie wir sie auch jetzt noch täglich verwenden.
Die Beschaffung war aufwendig und außerordentlich risikoreich, die dadurch bedingten sehr hohen Preise – bis zum Aufwiegen in Gold – und möglichen Gewinnspannen lockten mutige Kaufleute und kühne Seefahrer das große Geschäft zu machen. Von den vielen, die dabei scheiterten und ihr Leben verloren spricht kaum jemand, die Erfolgreichen hingegen gingen als Entdecker oder beneidete „Pfeffersäcke“ in die Geschichte ein.
Vorbei sind diese sagenhaften Zeiten, vorbei ist auch die damit verbundene Nostalgie, die Erinnerung an exotisch aussehende Gebinde, die aus Segelschiffen und Dampfern gehievt wurden, um dann in duftenden Fachwerkspeichern zu lagern. Tauchen Sie ein in vergangene Tage, in denen der Gewürzhandel noch Reichtum und Macht versprach und ein Sack Pfeffer als Mitgift noch einem Manne die Entscheidung, sich zu verehelichen, versüßte...
Erfahren Sie die Geschichte der Gewürze von den ersten Karawanen, bis hin zu den Hamburger „Pfeffersäcken“ anhand der Firmengeschichte von Julius Grossmann,
„er machte in Gewürzen“, von 1853 bis 1997.
Mit einmaligen Exponaten aus dem 19. Jahrhundert,
darunter eine kunstvolle lederne Truhe von 1903
– gefüllt mit blattgoldverzierten Tafeln, die die Geschichte der
Fa. Grossmann belegen.