05.06.2012 - 28.10.2012
Vanille – die Königin der Gewürze
Schon bei den Azteken war Vanille als Duft der Frauen bekannt und ein sehr beliebtes Aphrodisiakum. Im Kräutergarten Montezumas soll es über 4000 Pflanzen gegeben haben, der größte Teil davon war die Vanilleorchidee. Gemeinsam mit der Kakaobohne, der ebenfalls aphrodisierende Wirkungen nachgesagt werden, wurde sie vielfältig in süßer aber auch pikanter Form verarbeitet und als Liebesmahl genossen. Die Wirkung der Vanille ist stimmungsaufhellend und beruhigend, der warme und süße Duft verstärkt aber auch die sinnliche Ausstrahlung der Frauen, weshalb auch heute noch viele Parfüms mit Vanille kreiert werden. War Madame Pompadour vielleicht nur deshalb die Favoritin des Sonnenkönigs Ludwigs XIV, weil sie ihn immer wieder mit einer Vanilleschokolade als Liebeselixier verzauberte? Die Zuckerbäcker und Konditoren Maria Theresias waren besonders erfinderisch und verwendeten nur besten echten Vanillezucker für ihre Rezepte. Deshalb haben Vanillekipferl, Wiener Wäschermädel und Vanillerädchen dort ihre Wurzeln.
Safran- das rote Gold oder auch der König unter den Gewürzen.
Sinnlich und köstlich – Safran zählt zu den ältesten Gewürzen der Weltgeschichte.
Safran hat vielseitige medizinische Wirkungsweisen und die nachgesagten heilenden Eigenschaften des Safrans sind wissenschaftlich nachweisbar. Die Carotinide, sowie die verschiedenen ätherischen Öle sind in der Medizin lange bekannt. Safran soll sowohl bei körperlichen- wie auch bei psychischen Schmerzen helfen.
Der Klassiker unter den besten Safransorten kommt aus der östlichen Provinz Chorasan im Iran. Er hat ein feinherbes Aroma und eine kräftige rote Farbe.