Nürnberg war nach Kriegsende eine in Trümmern liegende Großstadt. Zugleich war diese Stadt 1945 für Kinder "der schönste Spielplatz der Welt". Kindliche Phantasie und Kreativität und der aus dem Mangel geborene Ideenreichtum der Nachkriegszeit spiegelt sich in den "Notspielzeug"-Objekten und -Geschichten. Die Ausstellung präsentiert selbstgemachte Spielsachen und deren Kontext: Biografien und Fotografien ihrer Hersteller, der Erwachsenen und der Kinder, die in den Trümmern mit "Notspielzeug" gespielt haben.
Der Einfluss der nordamerikanischen Soldaten in Nürnberg berührte auch die Kultur des Spielens der Jugendlichen: In Milchbars gaben sie bei Flippern und Musikboxen ihre wenigen Groschen aus. Die Ausstellung vor dem Hintergrund der "Stunde Null" zeigt die Verarbeitung von Krieg und Diktatur der Generation des Wiederaufbaus in Nürnberg.