Wie können die bestehenden Verhältnisse im Medium der Kunst verändert werden? Welche Beziehungen bestehen zwischen Kunst und Zivilgesellschaft? Kann man Kunst als eine Praxis verstehen, die uns zum Modell werden kann?
Die Gruppenausstellung „Macht der Machtlosen“ in der Staatlichen Kunsthalle Baden-Baden wird solchen Fragen anhand zeitgenössischer künstlerischer Positionen nachgehen und dabei eine erweiterte Perspektive auf den sozialen Wandel eröffnen. Demokratisierung, Meinungsfreiheit und Partizipation vor dem Hintergrund des „Arabischen Frühlings“ gehören ebenso dazu wie Transformationsprozesse in Südosteuropa bzw. im globalen Süden. Diese disparaten Entwicklungen werden jedoch nicht abgesondert von unserer eigenen Lage betrachtet, sind sie doch auf vielfältige Weise mit dem europäischen Verständnis von Gesellschaft und Gemeinschaft verbunden.