Licht und Schatten sind die zentralen Begriffe dieser Epoche. Die Linie tritt hinter der Farbe zurück. Helle und kräftige Töne, aufgetragen mit einem fließenden Pinselduktus, kennzeichnen Hauptwerke wie Claude Monets »Felder im Frühling« oder Auguste Renoirs »Am Kamin«. Die Kombination von Meisterwerken der Malerei und Skulptur mit herausragenden Arbeiten auf Papier aus dem Bestand der Staatsgalerie vermittelt ein bemerkenswert geschlossenes Bild der Epoche. Edgar Degas »Sich abtrocknende Frau, auf dem Rand einer Badewanne sitzend« wird nur selten gezeigt und gilt als eines der bedeutendsten Pastelle des Künstlers. Die Gliederung der Ausstellung folgt den klassischen Gattungen Landschaft, Bildnis, Interieur, Akt und Stillleben. Sie ermöglicht neue Formen der Begegnung und somit eine andere Wahrnehmung der bekannten Objekte. Zeichnungen Vincent van Goghs und selten gezeigte Gemälde seines Freundes Armand Guillaumin markieren das Ende der Epoche. Paul Gauguin und Odilon Redon entwickeln Malweise des Impressionismus weiter. Ihre Gemälde und Papierarbeiten versetzen den Betrachter in exotische und visionäre Welten.