07.11.2009 - 07.03.2010
2009 jährt sich Johann Heinrich Schönfelds 400. Geburtsjahr. Er gilt als einer der bedeutendsten und gewiss als der außergewöhnlichste Maler in Süddeutschland in der 2. Hälfte des 17. Jahrhunderts. Aufgrund von Schönfelds langer Tätigkeit in Italien, hauptsächlich in Neapel, gehört er zu den wenigen, die internationale Beachtung gefunden haben. Trotz großer Beliebtheit wurde sein Werk jedoch kaum wissenschaftlich aufgearbeitet. 42 Jahre nach der ersten Ausstellung zu Schönfeld, die in Ulm zu sehen war, widmet sich die Staatsgalerie nun diesem herausragenden Künstler. Aus dem eigenen Bestand zeigt die Staatsgalerie alle 14 eigenhändigen Zeichnungen sowie 27 Druckgraphiken des Künstlers und seiner Werkstatt. Unter den Exponaten befindet sich auch der einzigartige Probedruck des Kupferstichs von der noch unfertigen Platte mit »Saul und die Hexe von Endor«, der von einem Schüler Schönfelds stammt und den der Meister eigenhändig mittels Tuschfeder und Lavierung korrigiert und ergänzt hat.