18.03.2011 - 31.07.2011
Mit einer umfangreichen Sonderausstellung feiert das Freiberger Museum sein 150 jähriges Jubiläum. Wertvolle und attraktive Exponate, viele historische Fotos und Dokumente aus dem Fundus des Museums machen die Schau zu einem erlebnisreichen Spaziergang durch die Museumsgeschichte, die Freiberger- und damit ebenso durch die sächsische Kulturgeschichte.Gezeigt werden viele Bereiche der Museumsarbeit, angefangen beim Sammeln, bis hin zur Dokumentation, Erforschung, Restaurierung und Präsentation der Sammlungsstücke in den vergangenen 150 Jahren.Einige der ersten Exponate, die der Freiberger Altertumsverein zusammengetragen hat werden ausgestellt. So zum Beispiel die Christusfigur von einem der drei Kreuze bei Freiberg, die seit 1942 erstmals wieder zu sehen sein wird und ein kupferner, aufwändig getriebener Marktkorb von 1638.Bereits 1861 gründete der Altertumsverein ein eigenes Museum, um historisches Kulturgut zu retten. Damit besitzt Freiberg heute das zweitälteste, dauerhaft betriebene Stadtmuseum Sachsens. Der Verein brachte in der Sammlungsstätte die vielen von seinen Mitgliedern zusammengetragenen Gegenstände unter und präsentierte sie der Öffentlichkeit. Im Jahr 1903 bezog das Museum sein heutiges Domizil, das sich durch seinen spätgotischen Baustil hervorhebt. 1939 schließlich ging das Museum aus finanziellen Gründen in städtische Trägerschaft über und erhielt seinen bis jetzt gebräuchlichen Namen.Durch die langjährige, bis heute fortgesetzte Sammeltätigkeit verfügt das Museum über eine große Fülle historischer Objekte zur Freiberger und zur Bergbaugeschichte. Die städtische Schatzkammer ist reich gefüllt mit vielen kostbaren, sehenswerten und teilweise einmaligen Gegenständen. Allein die bergmännischen Goldschmiedearbeiten zählen zum Besten, was in Deutschland jemals geschaffen wurde. Dass alle Anstrengungen unternommen werden, um die Schätze den nachfolgenden Generationen zu übergeben, ist eigentlich eine Selbstverständlichkeit. Als historisches Gedächtnis Freibergs und der Region bemüht sich das Museum zugleich, Wissen zu Tage zu fördern und es in vielfältiger Weise weiterzugeben. Dafür gestalten die Mitarbeiter informative und reich bestückte Ausstellungen, unterbreiten aber ebenfalls Kindern und ganzen Schulklassen viele Angebote. Speziell für Senioren hält das Museum auch Offerten bereit.