11.01.2009 - 01.03.2009
Ausgangspunkt der Kunst von Hyun-Hee Im ist sie selbst: Beobachtungen in ihrem Umfeld, ihre Wünsche und der Widerspruch zwischen ihren Träumen und der Situation, in der sie lebt.
Hyun-Hee Im wurde 1976 in Busan, Südkorea geboren. Ebendort, in der Küstenstadt, studierte sie von 1995-1999 an der Dong-A Universität Bildhauerei. Seit 2003 studiert sie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste in Stuttgart bei Prof. Mariella Mosler.
Hyun-Hee Im schlüpft mittels Fotomaske in die verschiedenen Rollen des Alltags: In der Installation „a north-korean familiy, 2007“ stellt sie sich selbst als Kind, als Soldat, als junge Pionierin und als Mutter dar. Im Video „Morningstreet, 2008“ lässt sie Traum und Realität ihres Alltags in Film- und animierten Sequenzen verschmelzen - ästhetisch umgesetzt wie in einem Videospiel, das man mittels Konsole kontrollieren kann: der Alltag als Küchenhilfe, der Wunsch nach Annerkennung ihres künstlerischen Werks in Form von Ausstellungen, der Traum vom eigenem Heim und Familie.
So wie für uns seit der Romantik die „Suche nach der Blauen Blume“ ein Synonym für die Sehnsucht schlechthin wurde, gibt es in der koreanischen Tradition den Blauen Vogel, der die Dinge sucht, nach denen sich der Mensch sehnt.
